Presse

Presse-Anfragen unter: sozialerhund@web.de


Artikel in der Süddeutschen Zeitung: „Bunter Hund“ kümmert sich um Tiere von Hilfebedürftigen (05.04.2023)

Leipzig (dpa/sn) – Eine gebrochene Pfote, ein verklebtes Auge, eine Wurmkur – Tierarztbehandlungen kosten viel Geld. Damit sich das auch obdachlose, bedürftige oder suchtkranke Menschen leisten können, engagiert sich in Leipzig der gemeinnützige Verein „Bunter Hund“… mehr… / Link zum PDF


Ein Fernsehteam vom MDR war bei uns und heraus gekommen ist ein toller Beitrag über den Bunten Hund. Wir haben uns sehr über das Video gefreut! Zu sehen gibt es den Beitrag unter Medien (19.04.2017).


Die LVZ online hat uns besucht. Dabei entstanden dieser Artikel und ein Video. (09.02.2017)


Der Student! hat im Mai 2016 einen Artikel über den Bunten Hund geschrieben. Lesen können Sie den Bericht hier auf Seite 7.


Am 24.06.2015 hat Spiegel online über uns berichtet. Stephanie Gola hat sich während ihres Studiums lange Zeit für den Bunten Hund engagiert. Den Artikel über sie und den Verein finden Sie hier.


Ein Interview mit Dr. Martina Menzel, sowie einen Artikel über den Bunten Hund finden Sie auf detector.fm. (11. 02.2015)


 Zeitungsartikel der LVZ online, 15.05.2012

Citynews
Hilfe zum Nulltarif: Leipziger Verein kümmert sich um Tiere Obdachloser
Frauke Sievers

Leipzig. „Wir wollen bekannt werden wie ein bunter Hund“, dachten sich die Initiatoren des Leipziger Vereins „Bunter Hund“ und hatten damit auch gleich ihren Namen gefunden. Seit einem halben Jahr geben Studenten der Veterinärmedizin zusammen mit vier Tierärzten ehrenamtlich einmal in der Woche eine Sprechstunde für Hunde, Katzen und andere Kleintiere von Obdachlosen und Bedürftigen. Für Material muss der Verein im Schnitt 90 bis 100 Euro pro Sprechstunde einplanen. Bis Ende des Jahres reichen die Mittel, dann wird es eng. Deshalb beteiligt sich der Klub mit seinem Projekt an einem Internet-Voting, bei dem es eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro zu gewinnen gibt.
Das Projekt ist in Leipzig dankend angenommen worden: Pro Sprechstunde, die jeweils einer der vier Tierärzte mit Unterstützung von zwei Studenten in seiner Mittagspause anbietet, kommen fünf bis sechs Patienten. Hauptsächlich werden Hunde und Katzen entwurmt oder geimpft, damit schlimmere Krankheiten gar nicht erst auftreten. Aber auch in Notfällen, beispielsweise wenn sich ein Tier eine Scherbe eingetreten hat, sind die freiwilligen Helfer zur Stelle. „Wir nehmen aber anderen Tierärzten keine Patienten weg. Die Tiere haben vorher nie einen Arzt gesehen und würden es ohne unsere Hilfe auch nicht“, betont Robert Nestler, Vorstandsmitglied des Vereins. Das Projekt ist nicht nur in Leipzig einmalig. Studentin Lisa Wiegmann brachte die Idee aus ihrer Heimat Dortmund mit, wo sie in einem ähnlichen Verein ein Praktikum absolviert hatte. Auch in Berlin gibt es einen Klub, der sich um Haustiere Mittelloser kümmert. „Aber wir sind deutschlandweit der einzige Verein,
der so eng mit Studierenden der Veterinärmedizin zusammenarbeitet. Das gibt es sonst überhaupt nicht“, berichtet Stephanie Gola stolz.Über die Frage, warum sie ihre Freizeit opfert, muss die Vereinsvorsitzende nicht lange nachdenken. „In erster Linie ist es ein Tierschutzprojekt. Ich möchte, dass es den Tieren gut geht.“ Erst an zweiter Stelle stehe die Hilfe für die Obdachlosen. Sie will den Leuten eine Last abnehmen, damit sie sich auf ihre eigenen Probleme konzentrieren können. Für die Studenten, die den Tierärzten als Assistenten zur Seite stehen, bietet sich ganz nebenbei noch eine günstige Gelegenheit, Berufspraxis zu sammeln. „Die lernen richtig was dabei. Das ist wie ein eintägiges Praktikum“, erklärt Stephanie Gola. Wütend, dass sich jemand ein Tier anschafft, der nicht einmal für sich selbst sorgen kann, ist sie nicht. „Ich glaube, die Menschen sind einsam; sozial und finanziell abgeschottet. Sie brauchen jemanden an ihrer Seite, der sie am Leben hält. Einen Freund. Und ich gönne den Leuten, denen es schlecht geht, einen guten Freund.“ Rund 90 bis 100 Euro kostet den Verein eine Sprechstunde – das Geld geht nur für Medikamente und Material wie Verbandszeug drauf. Die Räume stellen die ehrenamtlichen Tierärzte zur Verfügung. Aufs Jahr gerechnet sind das 1080 bis 1200 Euro im Jahr. Bis November reichen die finanziellen Kapazitäten noch aus: 1100 Euro sind im vergangenen halben Jahr durch Spenden zusammengekommen. Zusätzlich zahlen rund 90 Mitglieder im Jahr jeweils einen Beitrag von mindestens 25 Euro. Dann könnte es aber eng werden. Völlig gegen den Strich geht es ihr allerdings,
wenn Hilfsbedürftige sich zurücklehnen. „Wir wollen nur den ersten Stein anrollen, damit sie sich wieder selbst um ihren Vierbeiner kümmern können.“ Ein und das selbe Tier über mehrere Jahre zu begleiten, sei nicht Ziel der Aktion.

Eine Sprechstunde kostet den Verein zwischen 90 und 100 Euro

„Wir müssen sehen, dass wir an große Sponsoren kommen“, sagt Stephanie Gola, die sorgenvoll gen Zukunft blickt. Auch deshalb beteiligt sich der Verein „Bunter Hund“ mit seinem Projekt an der Internet-Aktion „Voten für Pfoten“.Der Sieger gewinnt eine finanzielle Förderung in Höhe von 10.000 Euro. „Das wäre die Rettung des Vereins mindestens für die nächsten zwei Jahre. Deshalb versuchen wir, alle Leute in Leipzig zu mobilisieren, für uns zu stimmen“, so die Vereinsvorsitzende. Dazu genügt nach Angabe der Email-Adresse ein Klick für das Leipziger Projekt, das zurzeit auf Rang fünf steht, auf
www.voten-fuer-pfoten.de .



  Zeitungsartikel aus der LVZ, 24.12.2011

Auf den Bunten Hund gekommen

 

Studentische Initiative verarztet Tiere von Bedürftigen

Wer sein Leben nur schwer in den Griff bekommt, hat oft Probleme bei der Versorgung seines Haustieres. Für Tiere, deren Besitzer vom Sozialamt betreut werden, bietet die neu gegründete studentische Initiative Bunter Hund daher eine kostenlose medizinische Basisversorgung.

Auf dem kalten Tierarzttisch aus Stahl sitzt Kater Krümel und wird von den Tiermedizin-Studentinnen Larissa Arendt und Elisa Heduschka festgehalten. Die jungen Frauen gehören zu den rund zwei Dutzend Studierenden, die mit ihrem neuen Verein Bunter Hund jeden Mittwoch die Tiere von Menschen in sozialer Notlage medizinisch betreuen. Als Tierarzt Volker Jähnig dem Kater mit einer Spritze Blut für einen Leukose-Test abnimmt, fängt dieser an zu maunzen. „Alles wird gut“, sagt Frauchen Berit Georgie* und streichelt ihren Kater zur Beruhigung. Zur Tierarztpraxis begleitet wird Georgie von ihrer Sozialarbeiterin Kati Mölkau. „Die Klienten vom bunten Hund werden alle von uns betreut, wir gehen mit ihnen gemeinsam in die Sprechstunde“, erklärt Mölkau. Obdachlose sind darunter, Haftentlassene und Menschen mit Drogen- und Alkoholproblemen. Weshalb sie sich um Georgie kümmert, möchte sie nicht in der Zeitung lesen. Doch die beiden kennen sich schon lange. Für viele unserer Klienten ist das Haustier oft der einzige loyale Freund und ein wichtiger Halt“, sagt Mölkau. Da sich viele die Tierarztbesuche aber nicht leisten könnten, sei das Projekt der Studenten sehr wichtig. „Sonst leiden am Ende die Tiere, weil sie nicht ausreichend versorgt werden“. Die Idee für den Verein brachte Die Veterinärmedizin-Studentin Lisa Wiegmann aus Dortmund mit. Die Tierarztpraxis, in der sie ein Praktikum absolvierte, beteiligte sich bei einem ähnlichen Projekt. Zurück in Leipzig, gründete die 23-Jährige zusammen mit einigen Kommilitonen den Verein Bunter Hund. Nach einem Jahr Vorbereitungszeit und vielen Gesprächen mit Behörden, Tierärzten und dem Tierschutzverein hielten die Studenten Anfang November ihre erste Sprechstunde. „Das wichtigste ist für uns, dass die Tiere gut versorgt werden, deswegen wollen wir helfen“, sagt Wiegmann. Mit seinen Förderern ist der Verein Bunter Hund inzwischen auf 80 Mitglieder angewachsen, darunter auch Tierärzte und Professoren der Tiermedizin. Vier Tierärzte beteiligen sich abwechselnd mit jeweils zwei Studierenden an den Untersuchungen und stellen dafür ihre Praxen und Arbeitskraft kostenlos zur Verfügung. Notwendige Medikamente werden aus Spenden und den Mitgliedsbeiträgen finanziert. „Die Tiere, die wir betreuen, würden sonst niemals den Weg in eine Praxis finden, deswegen ist das Projekt auch keine Konkurrenz“, sagt der Tierarzt Jähnig, der auch die Vorbehalte mancher Kollegen zerstreuen möchte. Auch ihm liegt das Projekt am Herzen. Denn: „Bei der Liebe zum Tier sind der Professor und der Obdachlose völlig gleich.“ Jan Iven *Name geändert 

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